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Zielsetzungen: Was kann ein Advertorial – und was nicht?

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Das perfekte Advertorial verkauft Millionen von Produkten, erzählt eine fantastische Geschichte, positioniert dich als Experte in der Branche und wird vom ganzen Land gelesen, geteilt und aufgesogen wie der neue Thriller von Sebastian Fitzek.

Klar, solche Fälle gibt es, keine Frage. Dafür haben wir hier sogar eine eigene Kategorie. Wir haben in unserem Online-Magazin über das letzte Jahrzehnt schon die tollsten Advertorials gesehen. Eine Finanzplattform, die über 150.000 Euro mit einem Advertorial einsammeln konnte. Oder eine Firma für Solaranlagen, die über 700 Leads bekommen hat. Oder ein Mobilfunker, der nach ein paar Tagen über 400 Prozent ROI hatte.

Aber die Erfahrung zeigt auch, dass Advertorials nur selten eine eierlegende Wollmilchsau sind. Das liegt daran, dass Advertorials je nach Zielsetzung völlig unterschiedlich aufgebaut sein müssen. Möchtest du kurzfristig viel verkaufen, braucht es ganz andere Dinge, als wenn du langfristig einen gesunden SEO-Effekt von deinem Advertorial haben möchtest.

Zielsetzung: Möglichst viel Umsatz in kurzer Zeit

Für dieses Ziel ist ein Advertorial nur selten die perfekte Wahl. Denn: Du erreichst die Leser eines Online-Magazins nicht zwingend im perfekten Moment in ihrer Customer Journey. Anders sieht das aus, wenn du eine Google-Ad auf ein ganz spezifisches Keyword schaltest, das nur Kunden suchen, die akut auf der Suche nach einer Lösung für ihr Problem sind.

Das bedeutet nicht, dass ein Advertorial nicht verkaufen kann. Der springende Punkt ist die Erwartungshaltung, dass es das „in kurzer Zeit“ macht. Denn: Während du in eine Google-Ad permanent neues Geld investieren musst, bleibt dein Advertorial bei manchen Magazinen (so auch bei unserem) dauerhaft und bei vielen zumindestens für 12 Monate online.

Du zahlst also einmalig für das Advertorial, bestenfalls rankt das Advertorial in den Suchmaschinen auf die Keywords, die für deine Kunden am richtigen Zeitpunkt in ihrer Customer Journey relevant sind und du verkaufst dann darüber nach und nach deine Produkte – und das über Jahre.

Statt also auf kurzfristige Zufallstreffer zu hoffen, gehst du das Ganze strategisch an und positionierst dich langfristig in den organischen Suchergebnissen für die relevanten Keywords. Gerne beraten wir dich dazu unverbindlich. Hier kannst du uns kontaktieren.

Beispiel 4 SEO SERPs Google Ranking
Denke aus Sicht des Kunden – und biete mit deinem Advertorial Mehrwert

Zielsetzung: Deals und Angebote bewerben

Anders sieht das aus, wenn du ein konkretes Angebot oder einen richtig guten Deal für neue Kunden hast, den du bewerben möchtest. Da ist es durchaus realistisch, auf den oben genannten „Zufallstreffer“ zu hoffen. Denn: Wenn das Angebot wirklich gut ist, dann wirst du damit auch viele Menschen erreichen.

Das ist bei vielen Deals und Angeboten aber auch der springende Punkt. Das Angebot muss auch wirklich ein Knaller sein, und nicht ein Knallerchen. Und es muss für die breite Masse interessant sein. Wenn dein Angebot nicht gut ist, bringt dir das beste Advertorial der Welt nichts. Schauen wir uns zwei Beispiele an:

  • „Du bekommst 10 GB Datenvolumen für 5 statt 10 Euro“ – super!
  • „Du bekommst 100 GB Datenvolumen für 65 statt 70 Euro“ – meh!

Hier sind ein paar Dinge wichtig:

  1. 10 GB Datenvolumen spricht die breite Masse an. Das ist aktuell ein Bereich, mit dem man sehr gut über den Monat kommt.
  2. 100 GB Datenvolumen hingegen braucht kaum jemand. Vielleicht Außendienstler, vielleicht noch ein paar Nischen, aber die breite Masse wirst du damit nicht erreichen.
  3. Die Ersparnis ist bei beiden Angeboten dieselbe (5 Euro). Aber wer gibt 2024 noch über 50 Euro für einen Mobilfunkvertrag aus (ohne Smartphone)? Ein Deal für 5 Euro hingegen ist schnelldrehend und sehr massentauglich.

Das Ziel ist, die Schnittmenge zwischen den Lesern und deinem Angebot zu finden. Je besser, schnelldrehender und massentauglicher dein Angebot ist, desto größer die Chancen auf Erfolg.

Zielsetzungen Venn Diagramm Schnittmenge
Je größer die Schnittmenge, desto besser die Ergebnisse

Zielsetzung: Sichtbarkeit vor deiner Zielgruppe (Branding)

Für dieses Ziel sind Advertorials bestens geeignet, wir würden sogar sagen, dass das die eigentliche Paradedisziplin von Advertorials ist. Wo sonst hast du die Chance, dich auf so viel Raum deiner Zielgruppe zu präsentieren?

Mit einem Banner musst du in wenigen Zeichen deine Botschaft rüberbringen. In einem Advertorial hast du dagegen fast unbegrenzt Platz für deine Botschaft.

Dabei ist es besonders wichtig, dass ein Advertorial keine reine Werbeveranstaltung sein sollte. Wer Pressemitteilungen als Advertorial veröffentlicht, hat den Sinn und Zweck dieser Werbeform nicht verstanden.

Viel mehr sollte es echten Mehrwert bringen: Wie löse ich ein nerviges Problem? Was ist die Antwort auf die drängendste Frage meiner Kunden? Kann ich meinen Kunden mit einer Anleitung helfen?

Advertorials ist langfristiges Content Marketing. Wir können vielen unserer Kunden eine Verweildauer von weit über drei Minuten berichten. Das bedeutet: Potentielle Kunden haben sich über drei Minuten mit dem Artikel beschäftigt. Setzen wir das mal ins Verhältnis mit einem Banner. Eine Sekunde? Wenn er wirklich gut ist vielleicht drei Sekunden?

Ein Advertorial muss nicht immer direkt verkaufen. Die eigentliche Magie liegt in der Sichtbarkeit und im Branding. Du platzierst dich als Experte, als Problemlöser. Du sorgst mit einem guten, mehrwertigen Artikel dafür, dass sich Menschen mit deinem Unternehmen beschäftigen – und dadurch entweder sofort oder später zu Kunden werden.

Beispiel 2 SEO SERPs Google Ranking
Das Advertorial rankt über der Website unseres Kunden – und sorgt damit für Autorität

Fazit: Kenne deine Ziele – dann wird dein Advertorial zum Erfolg

Wenn du also deine Ziele und die Stärken von Advertorials miteinander verbindest, kann daraus ein großer Erfolg werden. Das ist viel Trial and Error (wir beraten dich gerne, um teure Fehler zu vermeiden) und das bedeutet auch, nicht nach wenigen Tagen einen gigantischen Return-on-Invest zu erwarten.

Wer Advertorials aber richtig anpackt und strategisch aufbaut, kann damit einen unglaublichen Wettbewerbsvorteil vor der Konkurrenz haben.

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